Sommerurlaub 2022: So können Reisende bei einer Flugannullierung Ihre Rechte einfordern

Sommerzeit ist Reisezeit – doch auch in 2022 sind die Folgen der Coronapandemie im Flugverkehr noch deutlich zu spüren. Eine ausgedünnte Personaldecke und Infrastruktur sorgen dafür, dass die Luftfahrt noch nicht zur alten Form zurückgefunden hat. Folglich kommt es gerade in der Feriensaison immer wieder zu Flugausfällen. Was Sie bei einer Flugannullierung tun können, erfahren Sie jetzt in unserem Kurzüberblick.

Was tun, wenn der Flug gestrichen wurde?

Fällt ein Flug aus, sollten sich Reisende zunächst direkt an ihre Fluggesellschaft wenden. Diese wird in der Regel selbst versuchen, eine Lösung anzubieten, wie etwa über eine Umbuchung oder eine Ersatzbeförderung. Wenn der angebotene Ersatzflug jedoch nicht zur Zufriedenheit ausfällt, können Reisende bei der Airline die Erstattung der Flugkosten geltend machen.

Flugannullierung: Was bei der Buchung von Alternativen wichtig ist.

Kommt eine Fluggesellschaft ihrer Verpflichtung zur Umbuchung auf eine alternative Beförderung nicht rechtzeitig nach, müssen sich die Reisenden eigenständig darum kümmern – und für diese Mehrkosten können sie auch Schadenersatz fordern. Dabei ist die sogenannte Schadensminderungspflicht zu beachten. Denn wer eine Ersatzbeförderung eigenständig bucht, sollte dabei so sparsam wie möglich vorgehen, um am Ende nicht auf möglichen Mehrkosten sitzen zu bleiben.

Kommt es zum Flugausfall, haben Reisende verschiedene Optionen.

Reisende haben die Wahl: Entweder lassen sie sich bei einer Flugannullierung die Ticketkosten von der Airline erstatten oder sie akzeptieren eine Umbuchung auf einen anderen Flug. Die Europäischen Fluggastrechte verpflichten Fluggesellschaften sogar dazu, einen Ersatzflug anzubieten – und zwar unter vergleichbaren Reisebedingungen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Sollte eine Reaktion der Fluggesellschaft jedoch ausbleiben oder die Antwort nicht befriedigend sein, kann ein Schlichtungsantrag bei der söp per Onlineformular gestellt werden. Dort können Reisende Dokumente, Belege und Korrespondenz mit der Fluggesellschaft ganz einfach hochladen.

Verbraucherschlichtung: Der einfache Weg, um Fluggastrechte geltend zu machen.

Jeder Schlichtungsantrag wird bei der söp individuell entsprechend der Sach- und Rechtslage geprüft. Die Ergebnisse der rechtlichen Prüfung werden beiden Parteien im Rahmen einer „Schlichtungsempfehlung“ bzw. eines „Kurzentscheides“ (falls die Forderung unberechtigt war) ausführlich schriftlich und leicht verständlich erläutert. Stimmen Reisende und Unternehmen der Schichtungsempfehlung zu, ist sie – wie bei einem (Vergleichs-)Vertrag – rechtlich verbindlich.

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